Der Bettler

By: KoriWolf
Normal Viewing Mode | Return to Archive

Der Bettler

 

Auf einer Straße in einer Stadt

sitzt ein Mensch der gar nichts hat

er bittet um ein bisschen Geld

welches ihn über Wasser hält

 

Doch die Leute kümmerts nicht

schauen nicht einmal in sein Gesicht

achtlos laufen sie weiter

geschäftig, fröhlich, heiter

 

Selbstsüchtig, jeder von ihnen denkt

mir wurde ja auch nichts geschenkt

ich hab mein Geld auch nicht gestohlen

soll er sich doch Arbeit holen

 

So vergehen die langen Stunden

nur wenige Geber hat er gefunden

er packt zusammen seine Sachen

und wird sich auf den Weg machen

 

Von dem was ihn wurde geben

und dem wenigen muss er leben

es reicht gerade für ein Stückchen Brot

doch er ist es gewohnt zu leben in Not

 

Die Sonne ist untergegangen und die Nacht angebrochen

der arme Mann ist in seinen Schlafsack gekrochen

ein eisiger Wind über die Straßen weht

der Bettler in seinem Schlafe fleht

 

Ach was würde ich geben

könnt ich in einem Hause leben

mit einer Küche, einem warmen Zimmer

ach würde sein Träum doch wären für immer

 

Einst war er ein tüchtiger Mann

der wirklich alles hat getan

um sich zu verdienen sein Brot

doch nun liegt er dort halb tot

 

Die Ilussion ist nur von kurzer Dauer

der Nachthimmel wird immer grauer

Doch welch unheilvoller Segen

zum Überfluss fällt auch noch Regen

 

In Gedanken versunken liegt er da

und fragt sich ob dass immer so war

dass Leute geblendet von ihrer Gier

nicht merken die Armen liegen hier

 

Halb verhungert, halb erfroren

einsam und verlassen vor den Toren

derer die kalt und herzlos handeln

wird sich die Welt zum guten Wandeln?

 

In der Schule hat man ihm gesagt :

Arbeite hart und es wird kommen deine Zeit!

 

er murmelt leise

 

Dass nennt man wohl Gerechtigkeit

 

Normal Viewing Mode | Return to Archive